Montag, 27. August 2012

Hundehotel


In den vergangenen Tagen gabs alles Mögliche, aber keine Zeit zum Bloggen. Das hat natürlich auch mit der Jobsuche zu tun und damit, dass ich soooooo gern im Hundehotel-Berlin.de angefangen hätte (und schon zur Probe gearbeitet habe). Aber leider, leider: Eine Arbeit, bei der ich inklusive Weg ca 13/14 Stunden mindestens (auch, wenn es nachts ist) die Hunde allein zuhause lassen muss, das geht einfach nicht!
GassiService, haha!
Ich war schon ausgesprochen dankbar, dass ein Freund mit seinen beiden Hunden hier eine Nacht geschlafen hat, und dieser Freund ist einer der wenigen Menschen, dem ich meine Beiden überhaupt anvertraue. Weil ich da sicher sein kann, dass es kein Theater gibt, weder zwischen unseren Vierbeinern noch bei den Begegnungen mit anderen Hunden, Wildschweinen, wasauchimmer...

Mal abgesehen davon, wäre der Verdienst nicht so üppig, dass ich davon eine Hundepesnion hätte bezahlen können und wo findet man auch Pensionen, die die Hunde nicht einfach nur im Zwinger halten? Jedenfalls bei der Größe von Sky und Tara hätten wir nur jemanden einstellen können, der wenig Geld nimmt und der hier bei uns übernachtet. Aber damit hab ich dann sozusagen ja auch schon wieder ein Hunde-Mensch-Hotel zuhause.
Gedreht und gewendet, zichMal, nix zu machen, es geht einfach nicht.
Dennoch hier noch einmal ein Riesen-Dankeschön für die Nachtwache im Wald und auch jene (meine) in der Leibnitzstraße.
Die Hunde bekommen natürlich von meinem Stress gar nichts mit, denn sie können ja einfach bei allem die Schokoseite des Lebenscookies abschlecken;=) Ist auch völlig ok., denn wenn die Hunde nicht wären, mein Leben wäre eigentlich keins.
Zeit, endlich wirrklich auf GANZ UND GAR auf VEGAN, "Anständig Essen" umzustellen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/fleisch-wird-luxusgut-wegen-wassermangel-laut-siwi-studie-a-852329.html

Dienstag, 14. August 2012

Mittwoch, 8. August 2012

Tv Tipp ausnahmsweise


Wendy ist auf der Reise nach Alaska um ein neues Leben zu beginnen, dort soll es noch Arbeit geben. So macht sich die junge Frau zusammen mit ihrem Hund, dem Mischling Lucy, auf den Weg. Doch irgendwo in einer Kleinstadt in Oregon will eines Morgens ihr betagter Honda nicht mehr anspringen. Wendy ist in einem Nest gestrandet und ihre Reise nimmt dort ein vorläufiges Ende. Ihr Geld ist so knapp, dass sie für ihren Hund ein paar Dosen Hundefutter aus einem Supermarkt stehlen will. Doch sie wird beim Klauen erwischt und muss ins Gefängnis. Dabei hinterlässt sie die Hündin Lucy angekettet auf dem Parkplatz zurück. Als sie nach mehreren Stunden wieder freigelassen wird, ist Lucy spurlos verschwunden. Verzweifelt begibt sich die junge Frau auf die Suche nach ihrem Hund ...

Mit "Wendy and Lucy" hat Kelly Reichardt ein berührendes und melancholisches Drama inszeniert. In eindringlichen Bildern erzählt sie Wendys stummen Kampf um eine würdige Existenz in einer gnadenlosen Gesellschaft, die kaum Hoffnung zu bieten hat. In dieser Gesellschaft verhalten sich die Menschen wie Maschinen und ignorieren das schwere Schicksal der jungen Frau. Reichardt behandelt diese Geschichte gleichzeitig mit Sachlichkeit und Empathie, ohne jedoch ganz in einen dokumentarischen Realismus überzugehen - eine Vorgehensweise, die an die Filme der Brüder Dardenne erinnert. Michelle Williams spielt ihre Rolle zurückhaltend, ihre Emotionen sind kaum sichtbar. Williams' beeindruckender und mehrfach prämierte Darstellung als gestrandete Einzelgängerin verdankt der Film sehr viel. Reichardts voriger Spielfilm, "Old Joy", der den Männerausflug zweier Freunde in den Wald erzählte, handelte vom Verlust gemeinsamer Wurzeln und Lebensideale in einer ernüchterten Gesellschaft. In "Wendy and Lucy" scheinen diese Ideale nun ganz aus der Welt verschwunden zu sein, gegenseitige Hilfe und Mitleid werden in der Geschichte von den Figuren als verdächtige Verhaltensweisen bewertet. Allein ein alter Parkplatzwächter leistet Wendy Hilfe. Dabei erscheint er wie eine Reliquie aus einer anderen Zeit. Wendy hingegen ist kein Hippie im Sinne von Jack Kerouacs "On the Road" aus dem Jahre 1957. Da wo früher das Nomadenleben als Wunschbild der Freiheit gefeiert wurde, liefert Reinhardt heute eine viel düstere Erkenntnis: Eingeengt in ihre finanzielle Not und ihrer Einsamkeit, scheint es für Wendy keinen Ausweg zu geben.
Wendy and Lucy
Mittwoch 8. August 2012 um 22.35 Uhr
Keine Wiederholungen
(USA, 2008, 121mn)
ARTE F